Die Reaktionen der Betroffenen waren heftig, zumal die „Knöllchen-Aktion“ offenbar ohne „Vorwarnung“ durch das städtische Ordnungsamt erfolgt ist. Anlass für die Maßnahme des Ordnungsamtes soll dem Vernehmen nach die Beschwerde eines Anwohners gewesen sein.
Die SPD-Fraktion im Stadtrat hatte daraufhin die Verwaltung gebeten, ein Parkraumkonzept für diesen Bereich zu erarbeiten. Im Ausschuss für Feuerschutz,Sicherheit und Ordnung wurde dieser Antrag einstimmig beschlossen. In der Sonnenschule präsentieren nun Frau Röhle-Gutsche sowie die Herren Niewrzedowski und Kaufmann vom städtischen Ordnungsamt das Konzept – und fast 80 Anwohner nahmen daran teil.
Ortsvorsteher Dr. Peter Kracht übernahm die Moderation des Abends. Rasch zeigte sich, dass die Positionen der Anwohner durchaus konträr waren, dass einige am liebsten künftig links, andere rechts parken wollten. Der Plan des Ordnungsamtes sah etwa 50 auf der Straße markierte „Parkbuchten“ vor. Etliche Anwohner wünschten sich aus verschiedenen Gründen Verschiebungen der im Plan eingezeichneten „Park-Boxen“.
Dr. Kracht nahm die vorgetragenen Wünsche zunächst zu Protokoll und rief alle Anwohner auf, sich mit ihren Vorstellungen, Änderungswünschen etc. direkt bei Hans Kaufmann vom Ordnungsamt (Tel. 103-307, E-Mail: ordnungsamt@stadt-unna.de)zu melden – und zwar bis zum 22. Juni. Die Vorschläge und Ideen sollen dann in den Plan eingearbeitet werden. Dieser neue Plan soll Anfang Juli im Bürgeramt aushängen und das Ordnungsamt wird dann – ebenfalls noch im Juli – zu einer weiteren Bürgerversammlung einladen. Die Moderation übernimmt dann wieder Ortsvorsteher Dr. Peter Kracht.
Die meiste Zustimmung erhielt unterdessen der Vorschlag, dort, wo es möglich ist, den Bürgersteig mit einem weißen Strich zu teilen – für den Fußgängerbereich sowie das Abstellen von Fahrzeugen. Dies ist allerdings nur dort möglich, wo der Bürgersteig breit genug ist. Laut Ordnungsamt muss den Fußgängern mindestens 1,50 Meter Platz zur Verfügung stehen.