Schnade-Anführer Dr. Kracht konnte am Nachmittag vermelden: „Es ist alles in Ordnung!“
Im Vorfeld hatte Holzwickedes Bürgermeisterin Ulrike Drossel dem Schnadezug eine „Einreisegenehmigung“ erteilt und so machten sich die Massenerinnen und Massener wohlgemut auf den Weg. Erste Station, dicht an der Grenze, war der Caroliner Erbstollen, wo Achim Ackermann vom Bergbauhistorischen Arbeitskreis den Schnadegängern die Funktion dieses aufwändigen Bauwerks erläuterte. In früheren Jahrhunderten wurde an mehreren Stellen in Holzwickede nach Kohle gegraben, der Stollen sorgte für die Ableitung der Grubenwasser.
Nach der Stärkung mit einem „Bergmannschnaps“ ging es vom „Reich des Wassers“ zurück nach Massen, hoch zum Stuckenberg und dann wieder hinunter zur „Schönen Flöte“ in Holzwickede. Von dort führte der Weg zum „Hilgenbaum“, wo die Massener Ratsfrau und VHS-Kochdozentin Gudrun Friese-Kracht die hungrigen Schnadegänger mit einem Imbiss überraschte. Anschließend erläuterte Monika Blennemann, Vorsitzende des Historischen Vereins zu Holzwickede, was es mit dem Namen „Hilgenbaum“ auf sich hat: An dieser Stelle dürfte sich ein frühes Heiligtum befunden haben, jedoch keine Gerichtsstätte, wie in so mancher Schrift zu lesen ist.
Anschließend machten sich die Massener über den Oelpfad auf den Rückweg und kam auch trockenen Fußes in Obermassen an. Ortvorsteher Dr. Peter Kracht lobte die Nachbarn, denn trotz emsiger Suche stellten die Massener keine Grenzverletzungen fest. Im nächsten Jahr soll es weitergehen mit der „Massener Schnade“: „Die Grenze nach Kamen-Methler müsste auch mal überprüft werden“, so der Massener Schnade-Anführer Dr. Kracht.