Umfrage unter Unnas Jugend: Es fehlen Treffs, Geschäfte – den meisten aber eine Eishalle

Welches Freizeitangebot fehlt euch am meisten in Unna? – Der mit Abstand größte Teil der jugendlichen Befragten antwortetet darauf: „eine Eishalle“

Am zweithäufigsten genannt werden Geschäfte für Jugendliche, gefolgt von Jugendtreffs,einer Trampolinhalle und einem Freizeitbad.

Aufschlussreiche Erkenntnisse konnte das Kinder- und Jugendbüro der Kreisstadt durch eineUmfrage „zur Lebenssituation Heranwachsender“ gewinnen, die in den letzten vier Monaten des vergangenen Jahres anonym durchgeführt wurde. In die Auswertung, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinder- und Jugendbüros selbst vornahmen, flossen die Antworten von 1610 Sechst- bis Zehntklässler/innen aus Unna ein. 

„Die Aktion diente dazu, Daten und Informationen zur Erstellung eines bedarfsgerechten Kinder- und Jugendförderplanes für die Stadt Unna zu sammeln“, erläutert die Verwaltung die Zielsetzung der Befragung. 

Derzeit zum Covid-Schnelltestzentrum umgemodelt: die Eissporthalle Unna wird nicht für den Eissport wiedereröffnet. Der Rat hat vorige Woche beschlossen, dass eine Sanierung zu teuer ist. (Foto RB) 

Blick auf die Umfrageauswertung. Sie ist komplett einzusehen auf der Website der Stadt Unna.

Wohnorte der Befragten: Stadtmitte und Königsborn liegen mit weitem Abstand vorn. 

Zusammenfassung (je höher der Balken, desto unwichtiger): Familie ist sehr wichtig, Politik ist sehr unwichtig, der Verein ist wichtiger als das Smartphone.

Eine zusammenfassende Übersicht zur Frage der Freizeitgestaltung. Über die Hälfte widmet den Großteil der Freizeit dem Computer oder Smartphone, fast ebenso viele aber auch dem Sport. Das eine schließt das andere nicht aus, es waren Mehrfachnennungen möglich.

Über die Hälfte der befragten Jugendlichen sind in einem Sportverein aktiv. Mehr als jede/r Dritte gibt an, in keinem Verein und keiner Jugendgruppe Mitglied zu sein. 

Aufschlussreich für weitere Planungen für Freizeitangebote: Trampolinspringen und Klettern tauchen auch bei der Frage nach Ferienangeboten als meist genannte Aktivitäten auf.

Antwortmöglichkeiten waren nicht vorgegeben, das betont das Kinder und Jugendbüro.