RKI-Wert 58,2: Kreis Unna überholt Hamm – Verreisen in NRW aber möglich

Mit den um Mitternacht aktualisierten Infiziertenzahlen in der täglichen Fallzahlenstatistik des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat der Kreis Unna erstmals seine große Nachbarstadt Hamm überholt. 

Dort ist der für Beschränkungen maßgebliche Inzidenzwert (Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen), der Ende September auf Dreistelligkeit hochgeschnellt war, zum ersten Herbstferientag (12. 10.) wieder auf 55 gesunken; im Kreis Unna stieg er in der RKI-Statistik hingegen weiter an von gestern 54,2 auf jetzt 58,2. 

Unnas zweiter großer Nachbar Dortmund hat mit 38-Inzidenz die Alarmstufe Gelberreicht (diese beginnt bei 35), der Märkische Kreis und der Kreis Soest liegen beide im 20er-Bereich unterhalb der kritischen Marke.

Konsequenzen haben die Veränderungen zum Positiven bzw. zum Negativen bisher weder für Hamm noch für den Kreis Unna: Beide liegen mit Werten über 50 weiter im roten Bereich, sind als offizielle „Risikogebiete“ ausgewiesen und fallen damit unter das innerdeutscheBeherbergungsverbot. Nach diesem sind touristische Übernachtungen in den meisten Bundesländern wenn, dann nur unter Auflagen möglich, die von einem höchstens 48 Stunden alten negativen Coronatest bis zur Quarantäne reichen können. HIER erstellten wir einen Überblick.

Verreisen INNERHALB von NRW bleibt jedoch weiter möglich:

Ein solches Beherbergungsverbot, sagte gestern Ministerpräsident Armin Laschet in der Pressekonferenz zu einheitlichen Maßnahmen für Hotspots ab dem 1. 11., gebe es auch für NRW. Doch: „Wir haben es für den Moment nicht aktiviert.“ Wer aus dem Risikogebiet Kreis Unna daher z. B. einige Tage ins Sauerland oder in die Eifel verreisen will, kann dies laut NRW-Coronaschutzverordnung (momentan noch) ohne Auflagen tun.