Schulleitungen bitten weiter um Maske im Unterricht – EBG-Chef betont Freiwilligkeit

Mit dem heutigen 1. September ist die Maske im Unterricht an den weiterführenden Schulen in NRW kein Pflicht mehr.

Schulministerin Yvonne Gebauer hat im Nachgang zu ihrer gestrigen Pressekonferenz (wir berichteten) auch in der folgenden Schulmail deutlich gemacht, dass es Schülerinnen, Schülern und Lehrern nun freigestellt ist, ob sie an ihrem festen Platz im Klassenzimmer weiter Maske tragen oder die Mund-/Nasenbedeckung abnehmen. 

Viele Schulen, darunter auch das Pestalozzi-Gymnasium Unna (PGU) und das Ernst-Barlach-Gymnasium (EBG), bitten derweil um das freiwillige Weitertragen der Masken auch während des Unterrichts. 

Mit diesem Appell sei keinerlei Zwang verbunden, unterstrich EBG-Schulleiter Ulrich Schmitz auf Nachfrage gegenüber unserer Redaktion. Denn seine entsprechende Mail, in der er um das Weitertragen der Masken bat, hatte bei einigen Eltern Verunsicherung und Irritationen ausgelöst, sie fürchten Sanktionen für ihre Kinder, wenn diese im Unterricht ab sofort auf ihre Maske verzichten. 

EBG-Leiter Ulrich Schmitz stellte diesen Punkt gegenüber unserer Redaktion klar. Er schrieb uns auf unsere Anfrage: 

„Wenn ich um die Beibehaltung des Maskentragens auch im Unterricht bitte, tue ich dies (vor dem Hintergrund eines gewissen Gewöhnungseffekts durch die vergangenen Wochen und auch angenehmerer Wetterverhältnisse) vor allem im Interesse der vulnerablen Mitglieder der Schulgemeinde.

Dieser Appell zum solidarischen Handeln – gestützt durch den breiten Wunsch aus Schüler- und Lehrerschaft – erhält jeder und jedem selbstverständlich die Möglichkeit, frei über das Tragen der Maske im Unterricht zu entscheiden.

Eine kurze Abfrage nach den ersten Unterrichtsstunden zeigt, dass die meisten, aber nicht alle Schülerinnen und Schüler auch im Unterricht ihre Maske getragen haben.

Mit freundlichem Gruß: Ulrich Schmitz, OStD, Schulleiter“